Nach jahrelanger „Mainstream“-Festivalabstinenz wollten es die Miniknaben noch einmal wissen und so begaben sich Djalma & Kar´el (als Vertreter der Miniknaben) „on Tour“ aufs FreQuency um zu zeigen, dass die MK´s noch lange nicht zum alten Festival-Eisen zählen. Begleitet wurden unsere Mannen dabei vom „Lois aka Taifun“ (Mitglied der MVSK) der mit seiner Unvoreingenommenheit die Richtigkeit unseres Vorhabens überwachen sollte.

 

Doch bereits bei der Abreise aus Haag sollte es zu den ersten kleineren Komplikationen kommen „Wie sollte der gesamte Getränkebestand in den Kar´lschen Audi verfrachtet werden“. Nach einer Vielzahl an Umschichtungen und längerem Brainstorming (kühles Bier beim Fichtinger-Gut), wurde dieses erste Problem irgendwie doch noch gelöst und somit stand einer „angenehmen“ Anreise nichts mehr im Wege.

 

Endlich am Gelände angekommen wurde zuerst mal, mit leichtem Gepäck, die Umgebung nach einem passenden Zeltplatz inspiziert. Als jener endlich gefunden wurde, stellte sich die nächste heikle Frage „Wie soll der gesamte Getränkebestand vom Kar´lschen Audi zu unserem Zeltdomizil am Campingplatz gebracht werden“. Nachdem es uns unmöglich schien die gesamten 1,5 Kilometer vom Parkplatz (einfache Wegstrecke) mit schwerem Gepäck hin und her zu marschieren (wie es viele andere Festivalbesucher vormachten), kam die wohl beste Idee des gesamten Festival-Wochenendes. Warum nicht einfach die Nebenstraßen zum Campingplatz benützen und somit die Wegstrecke von 1,5 Kilometer auf gute 100 Meter zu reduzieren. Gesagt getan war man in Windeseile mit der Verfrachtung fertig und konnte somit mit lachendem Auge und kühlem Bier auf die übrigen Festivalbesucher blicken, die sich sichtlich beim Transport abmühten.

 

Nachdem der Anreisetag und das Kennenlernen der Nachbarschaft mit dem einen oder anderen Bierchen abgeschlossen wurde, freute sich besonders MK Djalma auf den Donnerstag mit dem Headliner "Tenacious D".

Bevor „the D“ allerdings loslegten musste der Tag noch gestaltet werden. Diese Gestaltung begann zuerst mit dem Besuch von Loischen Freunden, die sich als perfekte Doubles von Mats Hummels und Michael Gruber herausstellten, bevor man sich zum ersten musikalischen Highlight „die Killerpilze“ zur Mainstage begab. Dort überkam uns die erste vermeintliche Enttäuschung. Denn anstatt "der Killerpilze" (die nach hinten verschoben wurden, woraufhin der Veranstalter sofort ein F für FAILED dafür kassierte) bekamen wir die Newcomer der „KK´s“ präsentiert. Vermeintlich deshalb weil uns die "KK´s" vor allem am Ende ihres Sets mit ihrer Eigeninterpretation des Titelsongs aus der Anime-Kultserie „Sailermoon“ schwer begeisterten.

Nach dem ersten Besuch der Festivalbühnen ging es erstmals wieder retour in Richtung Zeltplatz um „Kraft“ für die Nacht zu tanken. Dort tankte der ein oder andere allerdings das Falsche und somit konnte nur ein einziger unserer Crew dem Konzert von "Tenacious D" beiwohnen.

Weitere musikalische Highlights vom Donnerstag: "The Fratellis"

 

Der zweite Festival-Tag stand musikalisch im Zeichen von MK Kar´el, da sowohl "Casper" als auch "System of a Down" auf den Programm standen. Abseits der Musik hatten aber auch die Übrigen ihren Spaß am Spiel „Wenn ich du wäre“. Mit teils spektakulären (Purzelbäumen) aber auch hocherotischen (Umarmung Fremder) Einlagen war der Spaßfaktor an diesem Tag fast nicht mehr zu überbieten. Einziger Wehrmutstropfen auch an diesen Tag war, dass es wieder nicht Alle bis zum Headliner „System of a Down“ geschafft hatten.

Weitere musikalische Highlights vom Freitag: "Imagine Dragons"

 

Auch der letzte Festival-Tag hatte noch einmal eine Vielzahl an musikalischen Highlights mit den Head- ("Die Toten Hosen") bzw. Co-Headliner ("Billy Talent") zu bieten.

Angetrieben von einer guten Menge Bölkstoff, wurde zuerst, neben sich selbst, mal wieder die Nachbarschaft abgefüllt und Bekanntschaften gepflegt (auch wenn man über das Wochenende nicht immer überall Willkommen war). Da mancher das Thema „sich selbst abfüllen“ etwas zu wörtlich nahm, wurde das Thema „gemeinsamen Headlinerbesuch“ auch am letzten Veranstaltungstag wieder nicht geschafft und somit stand gegen Ende mal wieder nur ein einziger der Crew vor der Bühne. Dieses sollte sich aber für denjenigen besonders auszahlen, da etwas schier Unmögliches geschah. Einer der bis dato wohl schlechtesten Live-Bands (was das eigentlich hervorragende Potential der Band betrifft) der Musikgeschichte, hatte es endlich geschafft ihr Potential auf die Bühne zu bringen und begeisterten die Anwesenden mit einem herausragendem Auftritt. Die Rede war von "Billy Talent", die damit neben "Tenacious D" und "System of a Down" für ein einzigartiges Festivalerlebnis sorgten.

Der gewohnt starke Auftritt "der Hosen" muss nicht extra länger erwähnt bleiben.

Weitere musikalische Highlights vom Freitag: "Skunk Anansie"

 

FAZIT:

Auch wenn mit Sicherheit die eine oder andere Gedächtnislücke (auch bei unserem Begleiter) geblieben ist, kann mit Fug und Recht behauptet werden, dass die Festivalabstinenz den MK´s nicht geschadet hat und Sie noch lange nicht zum alten Festival-Eisen zählen werden.

 

RANDNOTIZ:

Im Laufe des Festivals hatte sich für einen unserer Miniknaben das „Perfect Game“ entwickelt und der Siegeszug an Körben, Arschtritten oder wie auch immer ihr es bezeichnen wollt konnte bis zum Ende des Festivals durchgezogen werden. Hut ab für diesen glanzvollen Auftritt.

 

DANKSAGUNG:

Ein besonderer Dank gilt auch unserem Begleiter Lois, der trotz der zahlenmäßigen Überlegenheit der Miniknaben, tapfer an der Front „durchgehalten“ hat und uns meistens auch gut unterhalten hat.